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Neues Medizinmodell

Vorbemerkung

Wer mit wachem Verstand und offenem Herzen in der Welt unterwegs ist kommt an der Feststellung nicht vorbei, dass sich vor aller Augen ein Wandel vollzieht, dessen Ausmaß und Dimension nur erahnt werden kann. Diese Umwälzung betrifft nicht nur das geopolitische System, sondern auch das aktuelle Medizinsystem.

Zellularpathologie

Als Rudolf Virchow 1858 die Zellularpathologie vorstellte, läutete er das Ende der Humoralpathologie ein. Diese prägte seit der Antike die Vorstellung von Krankheiten, durch die Idee der vier Säfte, durch die das Leben und seine Störungen zum Ausdruck kam. Mit der Zellularpathologie wurde zwar der Fokus auf den Aufbau des Körpers gerichtet, doch das Wesen des Körpers wurde nicht erfasst. Es ist in den 160 Jahren nicht gelungen, chronische Leiden zu heilen, sondern bestenfalls zu verwalten.
Die Zellularpathologie ist ein Modell, das seinerseits auf der Zellbiologie beruht. Mit Hilfe der Mikroskopie und molekularbiologischer Methoden erforscht die Zellbiologie Zellen, um biologische Vorgänge auf zellulärer Ebene zu verstehen und aufzuklären. Diesen Anspruch konnte die Zellbiologie bis heute nicht wirklich erfüllen, weil Sie keine Antwort darauf finden konnte, warum sich Zellen so verhalten, wie sie sich verhalten. Ihre Modelle beschreiben zwar immer genauer und detaillierter, wie Organismen funktionieren, aber nicht WARUM. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das Verständnis vom Leben bis heute ein technisches ist und kein lebendiges. Sie verstehen Lebewesen nicht als Organismus, sondern als Mechanismus.

Robert Koch und die Mikroben

Als Robert Koch 1882 den Tuberkuloseerreger vorstellte, erfuhr die Zellularpathologie eine weitere Spezifizierung. Mit der Entdeckung von Mikroben unter dem Mikroskop wurde die Verantwortlichkeit von Krankheit auf das AUSSEN verlagert. Endlich gab es kleine Gegner, gegen die nun alle Aufmerksamkeit fortan zu richten war.

Sein großer französischer Rivale Louis Pasteur bekannte auf seinem Totenbett, dass die Mikrobe ohne sein Milieu bedeutungslos sei: „Der Keim ist nichts, das Milieu ist alles“

Die dahinterstehende Idee wird aus meiner Sicht am besten durch den Pleomorphismus beschrieben.

Corona

Im Laufe der Zeit wurden unter dem Mikroskop weitere Wesenheiten gefunden, die das Spektrum der Mikrobiologie erweiterten. Dazu gehören die Pilze, die Parasiten und schließlich die Viren. Von den letztgenannten stellt Covid19 den vorläufigen Höhepunkt dar. Hier beginnt das Fanal einer Epoche, denn bis heute konnte dieser Erreger nach den Koch-Postulaten nicht isoliert werden. Das gleiche gilt übrigens auch für alle anderen Viren. Erwähnenswert ist die Auslobung von Dr. Lanka, der 100.000 Euro an denjenigen zahlt, der den Nachweis des Masernerregers erbringen kann. Er musste das Geld bislang nicht zahlen. (Hintergrund)

Mit der Virenhypothese steht und fällt die Zellularpathologie. Könnte es sein, dass Covid19 der Sargnagel für die Zellularpathologie ist, weil auch dieses Modell am Ende keine Antworten nach dem WARUM liefert? Braucht es ein neues Modell, um den Kontext des Menschen in seiner Lebenswirklichkeit zu verstehen und daraus Konsequenzen zu ziehen?

Milieupathologie

Ein neues Medizinmodell sollte auf einem erweiterten Blick der Wirklichkeit beruhen. Das isolierte Tatsachenverständnis führt in keinem Fall zu dauerhaften Lösungen, sondern bestenfalls zu kurzfristigen Entlastungen und Erleichterungen.

Nach Humoralpathologie und Zellularpathologie könnte eine Milieupathologie folgen, die den kranken Mensch oder das kranke Tier immer im Kontext seiner Lebenswirklichkeit abzubilden versteht und dort die Zusammenhänge sichtbar macht.

Die Schulmedizin wird vor diesem Hintergrund ihren Stellenwert verlieren und nur noch dort zum Einsatz kommen, wo Soforthilfe zu leisten ist und Notfälle zu behandeln sind.

Die bisherigen komplementären Verfahren werden ihrerseits einen anderen Stellenwert erhalten, wenn es darum geht, chronische Leiden zu therapieren, wobei es darum gehen sollte, keine Krankheiten zu therapieren, sondern kranke Menschen.

Hier braucht es ein Grundverständnis an vernetztem Denken, um Zusammenhänge sehen und verstehen zu können. Hier sollte es für jeden Therapeuten darum gehen, sich ein erweitertes Bild vom Leben und dem Lebendigen zu verschaffen, um dann die Lebensprozesse als Ausdrucksformen dieses Lebens zu begreifen.

In einem Modell der Milieupathologie sollten Hirn und Herz gemeinsam zusammenwirken, um alle Ebenen zum Wohle des Ganzen zu erfassen.

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