Kaiserschnitt
Der Kaiserschnitt sollte nur als ultima ratio (letzte Möglichkeit) herangezogen werden und nicht als Alternative zum normalen Geburt verstanden werden, weil das Kind beim Durchgang durch den Geburtskanal eine Reihe von lebensbedeutenden Erfahrungen erhält, die beim Kaiserschnitt nicht erfolgen.
Initialisierung der Immunologie des Kindes:
Der Kontakt mit der Analflora der Mutter stellt den Beginn des Aufbaus des der eigenen Immunsystems durch bekannte Keime dar. Kinder, die durch Kaiserschnitt geboren werden müssen sich in der Regel mit fremden Krankenhauskeimen auseinandersetzen.
Initialisierung des Atemreizeis:
Kommt ein Kind durch den Geburtskanal auf die Welt, wir der 1. Halswirbel (Atlas) getriggert, der wiederum den Atemreiz aktiviert. Wird ein Kind über den Bauch entbunden erfolgt der Atemreiz durch das Erstickungsgefühl, da das Durchtrennen der Nabelschnur kein Atemreiz gesetzt wird.
Ansicht der Mutter:
Während des Durchtritt durch den Geburtskanal öffnen sich kurz die Augen des Kindes, damit es seine Mutter ansehen kann. Dieses „Bonding“ hat lebensbestätigenden Charakter und entfällt beim Kaiserschnitt. Die Bindung erfolgt hier nicht mit der Mutter, sondern mit einer beliebigen Person beim ersten Augenöffnen.