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Lebensfluss

Lebensfluss

Carsten Pötter Freitag, 4. September 2020 von Carsten Pötter

Lebensfluss

Am Ende fließen alle Dinge ineinander und in der Mitte entspringt ein Fluss. Sein Wasser transportiert dann, was sich in seinem Bett befindet. Ganz gleich wie sich der Mäander auch entfalten mag, wie viele Rückläufe er bildet, um sich dem Unausweichlichem zu entziehen, fließt alles Wasser schließlich ins Meer. Dort landen dann auch alle Erinnerungen, die von der Quelle bis zur Mündung gesammelt werden. Dort schließt sich der Kreis. Der Tod des Flusses ist die Geburt des Meeres. Das Leben hat demnach kein Ende, sondern setzt sich auf einer anderen Ebene fort.

Begegnen sich zwei Seelen auf diesem Fluss und lassen sich von seinen Wassern tragen, entsteht ein mächtiges Lebensfeld, das von Sehnen und Bangen, Freude, Kummer, Glück und Leid geprägt ist. Der Liebesstrom bleibt, auch wenn sie sich trennen. Liebe ist Energie und Energie lässt sich nicht löschen. Der gemeinsame Weg hinterlässt seine Spuren im Flussbett und bleibt unter Geröll und Steinen verborgen, bis sie jemand entdeckt und freilegt.

Lass dann die Tränen fließen, denn auch aus ihrer Mitte entspringt ein Fluss.

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