Vermeidungsstrategie
Der Mensch hat die Angewohnheit, sich vor der Auseinandersetzung mit unangenehmen Dingen zu drücken. Das ist so logisch wie nachvollziehbar. Dabei bedient er sich seines Verstandes, um Strategien zu entwickeln, die ihm erlauben, die unangenehmen Begegnungen zu vermeiden. Hier kommt ihm die Eigenschaft, das Denken nicht weh tut, sehr entgegen. Das Hirn ist in diesem Zusammenhang sehr flexibel und anpassungsfähig.
Das blöde dabei ist, dass diese unangenehmen Dinge nicht verschwinden, sondern gären und dabei immer größere Räume einnehmen. Und aus diesen Räumen dringen Signale in Form von Symptomen an die Oberfläche, die der Betroffene seinerseits unter Kontrolle zu bringen sucht. Auch das gelingt eine bestimmte Zeit, aber nicht auf Dauer.
Findet der Betroffene keine Zeit, sich mit seinen Themen auseinanderzusetzen, übergibt er diese an die nächste Generation, die dann stellvertretend mit diesen Themen konfrontiert werden. Dieser Transfer läuft solange, bis sich jemand stellt und diese Geschichte klärt.
Der Mensch als energetisches Wesen ist Träger von erinnerter Geschichte, die nicht gelöscht werden kann, da Energie weder hergestellt noch zerstört werden kann. Energie lässt sich nur von einer Form in eine andere verwandeln. Dieser Prozess ist letztlich ein Erkenntnisprozess, der dann im Herzen gefühlt und transformiert wird. Der Verstand ist dazu nicht in der Lage, da er dafür nicht konzipiert ist.