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Stillen

Der Umstand, dass viele Mütter zu früh abstillen oder gar nicht stillen führt in den meisten Fällen zu emotionalen Defiziten beim Kind, die dann beim Erwachsenen zu einer Reihe von Störungen führt. Mit dem Stillen wird nicht nur die Ernährung des Kindes sichergestellt, sondern das Leben des Säuglings bestätigt. Die Brust spiegelt die unmittelbare, freiwillige und vollständige Zuwendung wider. Erhält der Mensch diese Lebensbestätigung nicht in ausreichendem Maße, sucht er diese Zuwendung später auf Umwegen. Die Unmittelbarkeit des Stillens vermittelt Zuversicht und Sicherheit. Bleibt diese aus, entsteht Entzugs- und Verlustangst, die sich bis hin zu Neurosen entwickeln können. Die Probleme des zivilisierten Menschen gründen überwiegend auf der Missachtung seiner Erwartungsmuster als Säuger. Er überlebt diesen Mangel nur durch Kompensation und disponiert damit bestimmte Organe in zur Krankheit.

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