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Myceten

Myceten verstehen sich evolutionsbiologisch als „Grenzgänger“, die zwischen Altem mit Neuem vermitteln. Myceten können sich nur dort bilden, wenn etwas im Absterben begriffen ist und zerfällt. Myceten sind die Hauptkatalysatoren von Sterbeprozessen. Sie beschleunigen den Abbau und den Umbau in der materiellen Welt. In der natürlichen Welt gibt es keinen Abfall. Zu beobachten ist das im Herbst im Wald. Überall dort, wo Pflanzen sterben oder bereits tot sind, werden Pilze sichtbar. Sie bauen den Leichnam (Torso) um und zerlegen ihn in seine Bestandteile, die wiederum in die Erde zurückgeführt werden. Folgende Fragen ergeben sich daher bei einer mycetischen Erkrankung:

- Welche Anteile in mir sind nicht mehr lebendig?
- Was ist in mir abgestorben?
- Will ich leben oder sterben?
- Was ist in diesem Menschen nicht mehr lebendig und warum?
- Was ist in ihm gestorben oder was stirbt gegenwärtig?

Auch hier zeigt der Ort den Hinweis, was nicht mehr lebendig ist. Ist der Darm betroffen, geht es um die Selbstakzeptanz, sind Genitalien betroffen, ist die Sexualität nicht mehr lebendig, werden die Füße besiedelt, geht es um das eigene Stehvermögen, die Standhaftigkeit und den Kontakt zur Erde.

Pilze spielen darüber hinaus noch eine bedeutende Rolle im Rahmen der Halluzinogene.

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