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Wirklichkeitsraum

Der Wirklichkeitsraum ist der Bereich, der für den Menschen zugänglich ist. Er besteht aus einem sichtbaren und unsichtbaren Abschnitt, wie sich das an einem Eisberg recht anschaulich illustrieren lässt.

Oberhalb der Wasseroberfläche befindet sich der sichtbare Bereich. Dieser repräsentiert jenen Ausdruck der Wirklichkeit, in denen die Gesetze der Biologie, der Chemie und teilweise der Physik gelten. Hier geht es um die Materie und seine Zustandsbeschreibungen mittels Messen, Wiegen und Zählen.

Unterhalb der Wasseroberfläche befindet sich der unsichtbare Bereich. Dieser repräsentiert jenen Ausdruck der Wirklichkeit, der sich mit den Gesetzen der Biologie, der Chemie und der klassischen Physik nicht beschreiben lässt. Die Quantenphysik ist hier ausdrücklich ausgenommen. Hier befindet sich der immaterielle Raum, in dem Energie und die daraus resultierenden gestaltenden Kräfte beheimatet sind.

Wird der Blick vom Eisberg auf seine eigene Umgebung erweitert, lässt sich erkennen, dass er selbst nicht isoliert existiert, sondern eingebettet ist in das Wasser eines Ozeans, in dem auch andere Eisberge unterwegs sind. Das Wasser ist vergleichbar mit dem allgemeinen Bewusstseinsfeld, in dem individuelle Wesen manifestiert, aktiv und wirksam sind. Dann ist der unsichtbare Teil des Eisbergs mit der Seelenkonfiguration dieses Wesens vergleichbar, der als individueller Teil des allgemeinen Bewusstseinsfeldes den Inhalt und den Aufbau des sichtbaren Wesens kodifiziert und steuert.

Philosophisch gesehen ist der sichtbare Bereich der Wirklichkeit der Raum, in dem die Fragen an die Welt gestellt werden und der unsichtbare Bereich ist der Raum, in denen die Antworten zu finden sind. Wer nach Antworten sucht sollte die richtigen Fragen stellen und an der richtigen Stelle bohren.

Im sichtbaren Bereich der Wirklichkeit wird erkennbar, wie sich Welt organisiert, aber nicht, warum sie es genau auf diese Weise tut. Bei der Beleuchtung der Hintergründe bleibt das Motiv in der Regel unentdeckt, weil die Antworten lediglich die Mechanismen aufdecken.
Wer Fragen nach dem Leben und seinen Ausdrucksformen stellt, kommt mit den Modellen aus dem Bereich der Mechanik nicht weiter, weil Lebewesen Organismen und keine Mechanismen sind und die Beschreibung der Phänomene des Lebens mit den Gesetzen der Thermodynamik nicht möglich ist, auch wenn das immer wieder versucht wird.

Um es noch einmal ganz deutlich zu formulieren: Mit Hilfe der Biologie und der Chemie können zwar Prozesse des Lebens beschrieben werden, aber nicht das LEBEN selbst!

Über das Bild des Eisbergs werden auch die Proportionen der beiden Bereiche deutlich. Nur 15% sind sichtbar und damit beschreibbar. 85% sind mit klassischen Methoden nicht erfassbar. Dazu gehören die rationellen und mentalen Verfahren, die auf DENKEN beruhen. Das Wesen der Welt im Allgemeinen und des Lebendigen im Besonderen ist mittels Verstand nicht erfassbar, sondern nur über das Herz fühlbar.

Wie formulierte es doch Goethe einst so treffend:
"Ihr werdet nicht erjagen, was Ihr nicht erfühlet."

Dem lässt sich nichts Kluges hinzuzufügen.

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